Die pure Macht der Worte war es, die nun -genau ein Jahr später- in der Predigt wieder einmal die Massen begeistert hat. Dies hatte einen guten Grund: Pfarrer Christoph Stender war in Heilig Geist eingekehrt, um am 1. Weihnachtsfeiertag, dem nach dem Osterfest wohl wichtigsten Fest in der katholischen Kirche, gemeinsam mit unserer Gemeinde die Geburt Jesu zu feiern.
Die Zahl der Gottesdienstbesucher, die mitgefeiert haben, hätte größer sein können, war jedoch mit knapp 400 Personen sehr stattlich. Doch neben Pfarrer Stender waren auch unsere Messdiener aus Heilig Geist mit im Altarraum versammelt und bereicherten die Heilige Messe nicht nur mit ihrer Anwesenheit sondern auch durch ihren Dienst am Altar.
Die Predigt, für viele Messbesucher hinter Hochgebet mit Wandlung ein Kernelement, war -wie bei Stender nicht anders zu erwarten- das geschliffene Wort aus dem Evangelium: Komprimiert und bereits erschlossen, den direkten Bezug auf die Gegenwart darlegend. Keine leeren Worthülsen sondern explizite Erkenntnis für einen jeden Menschen.
Gerade dies ist eine Kunst, aus dem Tagesevangelium die eigentliche, wahrlich viel kompaktere frohe Botschaft herauszulösen welche so sehr verbunden ist, wie der Duft einer Blume mit ihrer Blüte. Es ist nicht verwunderlich, dass solch ein wortgewaltiger Mensch gerade dort eingesetzt wird, wo ihm auch besonders viele kritische Fragen gestellt werden im Mentorat für Lehramtsstudenten der katholischen Theologie.
Wir würden uns sehr freuen ihn bald wieder bei uns in Heilig Geist begrüßen zu dürfen, um die Auferstehung Jesu Christus in der gemeinsamen Eucharistie zu feiern.
