Osterfeuer vor Heilig Geist | Bildquelle: Simon RothIn diesem Jahr war Ostern anders. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden leider sämtliche Messen in Heilig Geist ausfallen gelassen. Kein "Singt dem König Freudenpsalmen" am Palmsonntag, kein "Seht das Holz des Kreuzes" am Karfreitag. Doch um auch in den nächsten Jahren wieder eine Genehmigung für das traditionelle Osterfeuer auf dem Kirchvorplatz zu erhalten, fand am Abend des Karsamstags, kurz nach Sonnenuntergang doch ein kleines Osterfeuer im kleinem Rahmen -lediglich durch zwei unserer OberMessdieneren durchgeführt- statt. Den erstaunten Blicken einiger weniger Passanten die vorbeigingen zum Trotze wurde dort die Tradition zelebriert, die ihre Wurzeln im 16. Jahrhundert oder sogar früher hat.

Wir wünschen Euch und Ihnen allen frohe Ostern und hoffen darauf im nächsten Jahr das Osterfest wieder in normalem Umfang feiern zu können!

 

Die Monstranz von Heilig Geist | Bildquelle: Heinrich RipphausenIn Klöstern ist die Tradition entstanden, den Leib Christi in Gestalt der Hostie zu verehren. Aus der Gebetsform der Anbetung entwickelte sich das Ewige Gebet vor dem in der Monstranz ausgesetzten Altarsakrament. Um die Präsenz Christi in der Welt ständig gegenwärtig zu halten und sich immer daran zu erinnern, führte man die Anbetung zu jeder Tages- und Nachtstunde ein. In Deutschland wurde das Ewige Gebet von Johann Philipp von Walderdorff (1701–1768) eingeführt.
Diese Tradition wird auch im Bistum Aachen gepflegt. Am Neujahrstag beginnt das ewige Gebet im Aachener Dom und ist früher dann an jedem Tag des Jahres in einer anderen Gemeinde des Bistums abgehalten worden. Mittlerweile gibt es aber immer mehr Gemeinden, die diese Tradition aussterben lassen, weil es nicht genügend Ehrenamtliche und Interessenten gibt. In Heilig Geist findet das Ewige Gebet jedes Jahr am 17.01. statt und in St. Foillan ist das letzte Ewige Gebet des Jahres, nämlich am 31.12. In Heilig Geist gibt es schon lange viele Ehrenamtliche die sich mit viel Mühe und Fleiß überlegen, wie man eine Stunde der Anbetung angemessen und begeisternd gestalten kann.

Das Gemeindezentrum Maria im Tann | Bildquelle: Heinrich Ripphausen & Niklas KutschEs war zwar etwas kleiner als das Patrozinium in Heilig Geist, dennoch waren die Meisten begeistert. Wie in jedem Jahr, fand das Patrozinium in Maria im Tann am Sonntag nach dem 08. September, dem Hochfest Maria Geburt, statt.

Da Maria im Tann und Heilig Geist bereits seit 2002 einen Pfarrverbund bilden, zu dem im Jahr 2010 noch St. Hubertus und St. Jakob dazu kamen, war es nicht verwunderlich, dass auch einige Mitglieder der Heiliggeistgemeinde anwesend waren. Auch der Chor „Klassikchor“ begleitete den Festgottesdienst musikalisch. Der musikalische Höhepunkt war aber natürlich das abschließende „Maria breit den Mantel aus“ zum Auszug.

Nach der Messe wurde durch die Ehrenamtlichen im Gemeinderaum nebenan noch ein großes und vielfältiges Frühstück vorbereitet, an dem die meisten der knapp 100 Kirchenbesucher teilnahmen.

Erdbebenprozession mit Pfarrer Franz-Josef Radler und unseren Messdienern aus Heilig Geist | Bildquelle: Heinrich RipphausenBereits seit einigen Jahren besteht zwischen einigen Aachener Messdienergemeinschaften eine enge Kooperation, was man besonders am großen Fußballturnier und einigen wichtigen Festmessen sehen kann. Im August war es wieder einmal soweit und zwei besondere Messen in der Pfarrkirche St. Foillan, auch als St. Fleng bekannt, und in der Aachener Kathedralkirche, dem Aachener Dom, standen an.

Unsere Messdiener beim Auszug in der Osternacht 2017 | Bildquelle: Heinrich RipphausenAm Abend des Karsamstags konnte man von weitem bereits das große Osterfeuer erkennen, welches Licht in das Dunkle des Kirchenvorplatzes spendete. Pünktlich um 21:00 Uhr zogen unsere Messdiener aus dem Pfarrheim zum Osterfeuer, wo sich die Heilggeistgemeinde bereits auf der großen Freitreppe versammelt hatte. Msgr. Stefan Dückers, welcher bereits zum zweiten Mal in Folge die Osternacht in Heilig Geist zelebrierte, segnete die diesjährige Osterkerze und versah sie mit den fünf Dornen. Pater Johannes Stoffers SJ bereicherte als Konzelebrant die Osternachtfeier durch das feierliche Vortragen des Exsultet und weiterer Gesänge zwischen den Lesungen. Nach der Osternachtfeier gingen -wie in Heilig Geist üblich- nicht alle direkt nach Hause, sondern verweilten beim bunten Ostereieressen im Pfarrsaal von Heilig Geist.
Auch das sonntägliche Hochamt, war wieder etwas ganz besonderes, denn der Kirchenchor trat gemeinsam mit dem Pfarrorchester auf und erfüllte die Kirche mit feierlicher Musik.

fronleichnam 2016 hr 2fronleichnam 2016 hr 1Nachdem in den vergangenen zwei Jahren Fronleichnam im Von-Halfern-Park gefeiert wurde, wurde diese Prozession -auch wenn am Tag selber strahlend blauer Himmel war- leider am Vortag wetterbedingt abgesagt, sodass die Pfarrfronleichnamsmesse in Heilig Geist gefeiert werden musste.

Bei einer derartig wichtigen Veranstaltung waren selbsverständlich auch unsere Messdiener mit viel Eifer dabei und stellten nebenbei wieder einmal mit 33 Messdienern einen neuen Rekord auf, den es nun an Weihnachten, Ostern oder zumindest im nächsten Jahr an Fronleichnam wieder einmal aufzustocken gilt!

pfarrfest 2016 1 hrImmer am Sonntag nach Pfingsten ist es soweit, und das Gemeindefest in Heilig Geist steht an. Dies ist wohl die größte Veranstaltung im ganzen Jahr, die wir hier in Heilig Geist haben.
Begonnen wurde der Tag mit einem Hochamt um 10:30 Uhr, bei dem wie immer bei solchen Festmessen die Chöre unter Leitung von Kantor Matthias Reffgen auftraten. Doch nicht nur für Musikliebhaber war diese Messe etwas ganz besonderes, da es eine Familienmesse war, gab es auch für die Kinder eine interessante Katechese. Gemeindereferentin Bärbel Gerads-Kriescher hatte diese Messe lange zuvor schon mit dem Familienmesskreis vorbereitet und anhand von verschiedenen Pflanzen gezeigt, dass genauso wie Pflanzen auch wir Menschen unterschiedlich sind.
Auch unsere Messdiener waren wie immer zahlreich vertreten, sodass wir Schwierigkeiten hatten, für alle Messdiener ein Gewand zu finden. Dank der vielen Messdiener war es uns aber auch möglich, wie bei wichtigen Festen üblich mit besonders vielen Flambeaus einzuziehen.